Fallstudie 13

Erhöhung der Bodenbiodiversität im Kartoffelanbau durch die Zugabe von forstbasiertem organischem Material

Boreale Region (Finnland)

Problemstellung
Im Kartoffelanbau besteht durch tiefgründiges Pflügen und Bewässerung die Gefahr des Verlustes des organischen Bodenkohlenstoffs. Durch die Zugabe von forstbasiertem organischem Material kann dem Boden Kohlenstoff hinzugefügt werden.
Aktueller Sachstand
In der borealen Region erfolgt der Kartoffelanbau intensiv mit tiefgründigem Pflugeinsatz, Bewässerung und Mineraldüngung. Das Eutrophierungsrisiko für nahe gelegene Gewässer und das Grundwasser ist hoch.
Zielsetzung
Ziel ist es, zu untersuchen, ob die Zugabe von forstbasiertem Kohlenstoff die Biodiversität und die Kohlenstoffvorräte im Boden erhöht.
Vorschläge zur Bewirtschaftung
In verschiedenen Versuchsvarianten werden die Auswirkungen einer forstbasierten Kohlenstoffzufuhr auf die Kartoffelernte, die Vielfalt des Mikrobioms, die Kohlenstoffspeicherung und das Auftreten von Krankheiten untersucht.
Fortschritt
Die Identifikation von forstbasiertem organischem Material, das für den Einsatz im Kartoffelanbau geeignet ist, ist der erste Schritt in Richtung einer neuen Form der Düngung, die die Biodiversität erhöhen und die Kohlenstoffspeicherung des Bodens verbessern kann.

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