Gegenüberstellung von Bodenbearbeitungsstrategien zur Verbesserung der Bodenqualität bei gleichzeitiger Minimierung des externen P-Eintrags in Kartoffelkulturen
Atlantische Region (Belgien)
Problemstellung
Es werden Bodenmanagementstrategien für ökologische Anbausysteme entwickelt, die einerseits auf die Erhaltung der Bodenqualität und andererseits auf eine ausgewogene P-Versorgung abzielen.
Aktueller Sachstand
In einem Großteil der flämischen landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Flächen scheint eine zunehmende Menge an leicht verfügbarem P der mikrobiellen Aktivität in der Rhizosphäre entgegenzuwirken. Insbesondere ökologische Landwirte verlassen sich jedoch auf die mikrobielle Aktivität in der Rhizosphäre als Mechanismus zur Pflanzenernährung.
Bodenbewirtschaftungsstrategien sollten daher darauf abzielen, den externen Eintrag von organischer Substanz zu reduzieren, um P-Überschüsse zu verhindern.
Zielsetzung
Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit innovative Strategien, die zur Erhöhung der Qualität und N- Versorgungskapazität der Böden beitragen, P-Überschüsse im Vergleich zur üblichen Bodenbewirtschaftung reduzieren können.
Vorschläge zur Bewirtschaftung
Das N:P- und C:P-Verhältnis von Wirtschaftsdüngern wird durch Co-Kompostierung mit „braunem“ Material (z. B. Grasschnitt aus Naturschutzgebieten) verändert. Im Vergleich zu gelagertem Wirtschaftsdünger wird der Effekt von Co-kompostiertem Wirtschaftsdünger auf die Ertragsleistung und die Bodenqualität bewertet. Zu diesem Zweck erfolgt in einem dreijährigen Feldversuch die wiederholte Ausbringung beider Düngemittel. Im selben Versuch werden drei verschiedene Bewirtschaftungsvarianten für Zwischenfruchtmischungen, die in der dreijährigen Fruchtfolge zwischen den Hauptkulturen angebaut werden, angewendet. Die Bewirtschaftungsvarianten beeinflussen die Entwicklung der Zwischenfruchtbiomasse, was zu veränderten C- und N-Einträgen und somit möglicherweise auch zu Veränderungen der Ertragsleistung und der Bodenqualität führt.
Fortschritt
Diese Fallstudie zeigt Praktiken zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit bei gleichzeitiger Minimierung des P-Eintrags oder bei Ausgleich der P-Bilanz (P-Eintrag durch Düngemittel = P-Export durch Ernte) auf.
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