Arbeitspaket 5 (WP5)

Arbeitspaket 5 (WP5): Auswirkungen der Bodenbiodiversität auf die Pflanzenproduktion und andere Ökosystemleistungen


Leitung: TECHNISCHE UNIVERSITÄT VON CARTAGENA (Spanien). S. Martínez Martínez.

Stellvertretende Leitung: Thünen-Institute (Deutschland)

Ziel von WP5 ist es, ein solides und fundiertes wissenschaftliches Verständnis der Auswirkungen nachhaltiger Bewirtschaftungspraktiken und Anbausysteme auf die Verbesserung der Bodenbiodiversität zu schaffen und die Zusammenhänge mit der Pflanzenproduktion (Ertrag und Qualität) und anderen Ökosystemleistungen (z.B. Bodenfruchtbarkeit oder Kohlenstoffsequestrierung) in den verschiedenen pedoklimatischen Regionen aufzuzeigen.

Durch die Erprobung neuer pflanzenwachstumsfördernder Produkte auf Basis von Bodenmikroorganismen zielt dieses Arbeitspaket auch darauf ab, industrielle Innovationen zu generieren, um den Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft zu reduzieren und das Wachstum und die Entwicklung von Kulturpflanzen auf andere Weise zu fördern.

Insbesondere sollen in diesem Arbeitspaket die folgenden Effekte bodenbiodiversitätsfördernder Anbausysteme erfasst und bewertet werden:

  • Effektive Erhöhung der genetischen und funktionellen mikrobiellen Diversität sowie Abnahme bodenbürtiger Krankheiten.
  • Effektive Erhöhung der Vielfalt von Bioregulatoren (Nematoden) und „ecosystem engineers“ (Regenwürmern).
  • Steigerung des Pflanzenwachstums und des Ertrags sowie Reduzierung des Auftretens von Schädlingen und Krankheiten.
  • Verbesserung der Ertragsqualität und der Nährwerteigenschaften.
  • Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch Erhöhung der Nährstoffspeicherung und Verhinderung der Nährstoffauswaschung sowie Gewährleistung einer optimalen Pflanzendecke zur Verringerung von Bodenerosion.
  • Verbesserung der Bodenstruktur und -qualität, Erhöhung der C-Sequestrierung im Boden, Stärkung der natürlichen Bodenfunktionen sowie Förderung der Bildung stabiler Aggregate, die die Wasserinfiltration, die Durchwurzelung und die Wasserhaltekapazität des Bodens verbessern.
  • Optimierung des Einsatzes von Agrochemikalien und Bodenbearbeitung.
  • Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

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