Fallstudie 14

Gegenüberstellung von kontinuierlicher Pflanzendecke und wendender Bodenbearbeitung im Weizenanbau

Boreale Region (Finnland)

Problemstellung
Im ökologischen Landbau erfolgt die Beikrautbekämpfung durch den Pflugeinsatz. Die wendende Bodenbearbeitung und die damit verbundene Überwinterungsbrache werden als nachteilig für Bodenorganismen und Bodengesundheit angesehen. Allerdings bestehen in diesem Zusammenhang noch Wissenslücken. Die Fallstudie wird Ergebnisse darüber liefern, wie sich die Bodengesundheit verändert, wenn eine kontinuierliche Deckfruchtfolge mit flacher Bodenbearbeitung durch den Pflugeinsatz unterbrochen wird.
Aktueller Sachstand
Trotz der Nachteile erfolgt die Beikrautbekämpfung im ökologischen Landbau hauptsächlich durch den Pflugeinsatz. Viele Landwirte haben dabei falsche Vorstellungen über die Effektivität dieses Verfahrens. Manche gehen sogar davon aus, dass es die Bodengesundheit verbessert, indem es die Wasserinfiltration und -speicherung erhöht. Einige Landwirte haben die pfluglose Bodenbearbeitung im ökologischen Landbau getestet, allerdings sind die Vorteile bisher nicht quantifiziert worden.
Zielsetzung
Ziel ist es, zu untersuchen und zu quantifizieren, wie die wendende Bodenbearbeitung das Bodenökosystem verändert und die Nährstoffaufnahme und Gesundheit der Pflanzen beeinflusst.
Vorschläge zur Bewirtschaftung
Einige Versuchsparzellen ökologisch bewirtschafteter Versuchsflächen mit kontinuierlicher Pflanzendecke und minimaler Bodenbearbeitung werden gepflügt, während in den anderen (Kontrollparzellen) keine wendende Bodenbearbeitung erfolgt.
Fortschritt
Nachweis und Quantifizierung der Schäden, die die wendende Bodenbearbeitung hinsichtlich von Bodenstruktur, -gesundheit und -biologie verursacht.

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